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Die #Piraten saufen ab!

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Und zwar die bei uns! Den freundlichen Tanker-Besatzern an der Ostküste Afrikas geht es zwar auch an den Kragen, aber dem Problem will ich mich gerade nicht annehmen. Ich meine also unsere “Harrrrararar” Piraten die sich in einigen Landtagen festsetzen konnten. Seit Wochen geht es mit der Partei, die wenn ich mich recht erinnere im Frühling fast noch 13 Prozent hatte, schneller nach unten, als bei Felix Baumgartner.

Wenngleich ich mich mit einigen Ansichten und Grundhaltungen der Partei identifizieren kann, bin ich nie mit ihnen warm geworden. Viele Auftritte kommen mir fast gestellt lächerlich vor und häufig sieht es mehr nach Selbstinszenierung aus, als nach Präsentation politischer Inhalte. Was mich darüber hinaus wirklich stört, ist die teilweise Naivität übertreffende Dummheit (ich denke an die Antwort zur Verschuldung von Berlin). Klar muss nicht jeder alles wissen und eine glatte Presseantwort parat haben, aber eine gebildete Antwort kann und muss ich doch von einer möglichen legislativen Gewalt erwarten können. Ich zitiere mal Doc Escher: “Das MINDESTE, was ein Politiker haben sollte, ist eine Allgemeinbildung”

Für was die Piraten eigentlich stehen, hab ich seit Wochen nicht mehr im Radio oder Fernsehen gehört. Es geht nur noch um verblödete Holocaust-Leugner, wo der Umgang mit der Meinung die Partei wochelang zu lähmen scheint. Ein Buch von Frau Schramm, dass mit Verlaub gesagt niemand interessiert. Lediglich die Art und Weise und die Totsünde das Geld und Rechte im Spiel sind sorgen für Aufruhr. Oder eben nun das innerparteiliche Abwenden von Herrn Ponader. Auf der Website der Piraten steht sogar noch eine Stellungnahme zum Drogenfund in irgendeiner WG.

Wir brauchen vielleicht wirklich etwas frisches, einen anderen politischen Stil und auch eine gewisse Tabulosigkeit. Wenn aber die Damen und Herren bei den Piraten es nicht hinbekommen, auch eine übergeordnete Meinung zu bilden, sich gegen Extremisten in allen Lagern abzugrenzen und dem Wähler die Suche nach DER politischen Message zu geben, dann werden sie schneller absaufen als der Pömpel in der Badewanne.

Die Chance ist da und die interessierten Wähler gibt es auch, aber freie Fahrt für freie Bürger und VDSL für alle reicht einfach nicht aus. Da wäre es wirtschaftspolitisch noch sinnvoller die Grauen Panther zu wählen, da sich die Altersbezüge langfristig in Grenzen halten. Leider gibt es die auch nicht mehr!

#Sarrazin

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Ich breche mal wieder die eigene Grundregel nicht über Politik zu bloggen. Oft reizt es mich gerade solche Themen anzusprechen, aber da die Gefahr groß ist, falsch verstanden zu werden, lass ich es meistens. Geschrieben ist nun mal geschrieben und dass dies manchmal sehr unangenehm werden kann, verspürt im Moment Herr Sarrazin.

Ich muss vorweg sagen, dass ich mich nicht vollumfänglich informiert habe und auch nur verschiedene Infos aus Presse und Internet für mein Meinungsbild heranziehe, jedoch hat sich dieses in den letzten Tagen stark verändert. Die ersten Aussagen, die in der Presse wiedergegeben wurden, erleichterten die Einordnung in die bekannten Schubladen unseres Denkens und stempelten, zugegeben auch bei mir, Herr Sarrazin gleich ab. Ich möchte seine vielen Aussagen und Thesen nicht bewerten, da ich zuwenig darüber weiss, jedoch gewinne ich langsam den Eindruck, dass es mit Meinungsfreiheit nicht mehr soweit her ist. Natürlich gibt es Aussagen, die per Gesetz verboten sind, jedoch fällt lt. meinem Kenntnisstand keine von Herrn Sarrazin darunter.

Das ihn die Bundesbank aufgrund des Imageverlustes loshaben will, kann ich ebenfalls nachvollziehen. Berechtigt oder nicht wird jeder Arbeitgeber versuchen, Schaden fern zu halten und da gehört, aufgrund der öffentlichen Diskussion, ein Chef wie Herr Sarrazin dazu.

Was aber denkt sich die SPD, Herr Sarrazin aus der Partei zu schmeissen. Die andersartige Meinung sollte dafür als Grund nämlich nicht ausreichen und eher zu einer Diskussion führen als zum Rausschmiss. Egal wie man zu den Aussagen steht, aber solange sie nicht gesetzwidrig sind, sollten sie in einer Partei vertretbar sein. Die Medien und die binäre Entscheidungsfähigkeit führen einen immer wieder auf den falschen Pfad und wie heisst es so schön:

Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.

(Voltaire, der zugegeben auch nicht unumstritten war)

#Köhler

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Der Rücktritt unseres Bundespräsidenten wurde bereits vielfach zitiert und aus meiner Sicht ist hier schon alles gesagt. Was mich jedoch schon nervt ist dieses typische Nachtreten. Er hat nie in das Amt gefunden, der falsche Mann im falschen Amt oder Fahnenflüchtiger; all das wird Herrn Köhler gerade vorgeworfen.

Zugegeben ist die Argumentation für den Abgang nicht wirklich überzeugend aber ich bin nicht der Meinung das Köhler ein schlechter Präsident war und wenn mich meine öffentliche Wahrnehmung nicht komplett betrügt, hatte ich auch bisher nicht das Gefühl, dass die Menschen das so sehen.

Genau für Die ist der Präsident, mangels politischer Macht, aber da und die hat er in den letzten Jahren nicht enttäuscht.

Zumindest nicht mich. Danke Herr Köhler.

Kanzlerins Problem Nummer eins

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So stand es bei Spiegel-Online diese Woche auf der Website. Ehrlich gesagt hätte ich nicht auf unseren Bundespräsidenten getippt sondern auf Herr Westerwelle. Der wiederum erzeugt ja soviel Wirbel, dass sich für das Fernbleiben der Kanzlerin aus der aktiven Tagespolitik niemand wirklich interessiert. Bis jetzt!

Ehrlich gesagt ist mir nur durch diesen Artikel aufgefallen, wie ruhig es in den letzten Wochen um Herr Köhler geworden ist, der sich die letzten Jahre seines Amtes wohl nicht versauen will und den Konfrontationskurs seiner ersten Amtszeit ganz schön abgeschwächt hat. Genau dafür mochten ihn die Bürger jedoch und da tut es gut, wenn er sich wieder (ein bisschen) in den polititschen Alltag einmischt. Zwar ist das Amt zum reinen Grüßonkel verkommen, jeder Druck in die offene Wunde bereitet der aktiven Politik jedoch trotzdem ein bisschen Kummer oder das darf ruhig so sein. :-)

Politik – Ich sollte nicht

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Es ist ein Fehler hier über Politik zu reden, da man falsch verstanden wird und längere Argumentationsketten nicht möglich sind (vermutlich auch weil ich zu wenig in den Blog investiere).

Eines kann ich aber nicht mehr hören:

“Der Westerwelle hat schon recht mit der Aussage das Menschen die arbeiten mehr haben sollten als Menschen die nichts arbeiten”.

Natürlich hat er recht. Aber das ist halt auch populistischer Blödsinn, denn das sieht doch auch jeder so. Die Probleme lösen wir leider mit so einem Käse nicht.

Danke für Eure Aufmerksamkeit.