#Weihnachtsansprache 2012

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Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,

piraten

das Jahr 2012 neigt sich wie die Piratenpartei dem Ende zu und ich freue mich, im Gegensatz zu Christian Wulff, ein paar Worte an Sie richten zu dürfen. Das vergangene Jahr war sowohl politisch, sportlich als auch wirtschaftlich ein Jahr der Superlative und hielt uns pausenlos in Bewegung. Neben vielen positiven Nachrichten, wie die sinkenden Suizid-Raten bei chinesischen Auftragsfertigern oder ersten Robinsonclubs in der Arktis, wird bei vielen von Ihnen das Fest der Liebe auch von Sorgen und Ängsten begleitet.

Neben Eurokrise und der nicht unverdienten Absatzschwäche von Opel, machen uns vor allem die knapp werdenden IPv4-Adressen zu schaffen. Aber wo viel Schatten ist, ist auch viel Licht und so konnte sich die RIPE über eine nie dagewesene Mitgliederflut freuen. Auch uns Gläubigen wurden mit dem 400 jährigen Bestehen der Anglikanische Gemeinschaft und der erneuten Landung auf dem zweiten bewohnten Planenten unseres Sonnensystems harte Prüfungen auferlegt.

Lassen sich mich ein paar Worte über das größte Sportereignis des Jahres in London verlieren. Die PDC Word Darts Championship 2012 fand mit Adrian Lewis einen würdigen Sieger und erhöhte aufgrund der perfekt organisierten Veranstaltung den Druck auf die Organisatoren der Olympischen Spiele. Deren Eröffnungsfeier wiederum war gepaart mit der Schlussveranstaltung mein persönliches Party-Highlight des Jahres und lies alles bisherige Spiele-Starts, wie die Eröffnung eines neuen Seniorenheimes, im Schatten stehen. United Kingdom rocks!

Cindy & Bert

Politisch war 2012 geprägt und Krisen und Revolutionen. Nach vielen blutigen Konflikten und Demonstrationen von Macht, endet das Jahr mit der Vorfreude auf Silvio Berlusconi und der Tatsache, dass die Mongolei nun 57. Teilnehmerstaat der OSZE geworden ist. Kurz zuvor wurde auch Barack Obama für seine zweite und letzte Amtszeit bestätigt und muss sich in den verbleibenden vier Jahren enormen Herausforderungen stellen. Sandy hat mit ihrem Kollegen Bert kurz vor der Wahl ganze Landstriche dem Erdboden gleichgemacht und wird bedauerlicherweise auch in den nächsten Jahren und anderem Namen wieder zuschlagen. Auch Europa ist davor nicht sicher!

kim

Eigene Grenzerfahrungen bei der Einreise in die USA haben mich jedoch erneut von engmaschiger und biometrischer Speicherung von Persönlichkeitsmerkmalen überzeugt. Neben ausgebufften Interviews und Fragebögen, konnte mich nur die Einreise von Kim Jong-un aus den Klauen der Homeland-Security befreien. Und dies alles nur, weil der Reisepass des dicken Hobbit-Immitators abgelaufen war.

Ihnen liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger bleibt an dieser Stelle nur mein Dank für das Ertragen dieses Artikels mit all seinen Kommafehlern, der Zahlung von Steuern und der Glaube and das Gute. Wenn sie den Artikel auf einem iPad oder Nexus 4 lesen, hätten sie ohne Nachrichtensendungen von der Wirtschaftskrise vielleicht nichts mitbekommen und beim freundlichen Griechen um die Ecke, würden sie sich für das Trinkgeld keine Spendenquittung geben lassen.

Für das Jahr 2013 wünsche ich Ihnen und Ihren Familien von Herzen alles Gute, einen immer vollen Kühlschrank und eine Gaskartusche, die sich automatisch auffüllt, wenn der Grilldeckel geöffnet wird.

Sollte sich am Gabentisch ein Hauch von Besinnlichkeit einstellen, vergessen sie nicht was Weihnachten wirklich bedeutet. Kommerz jenseits der Schmerzgrenze, Essen bis zum Anschlag und die Spende für Hilfsprojekte, die Ihnen sonst am Arsch vorbei gehen.

Ich wünsche ein schönes Weihnachtsfest

Die dunkle Seite von Weihnachten wird nun etwas heller

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Der heutige Tag ist neben dem Fest der Liebe auch ein Tag von Traurigkeit. In knapp einer Stunde schliesst der Nürnberg Christkindlesmarkt für ein knappes Jahr sein Pforten. Natürlich sind die Counter aktualisiert, aber es ist auch eine Gelegenheit etwas näher zusammenzurücken. Um realen Kontakt nur in Ausnahmefällen nötig zu machen, gibt es nun die Leistungsgruppe Schaschlik.

schaschlik

Wer sich auf gemeinsame Veranstaltungen und Updates der Page freut, wird bitter enttäuscht werden. Die Mitgliedschaft ist eher ein Ausdruck von Lifestyle und Lebensgefühl, dass bereits eine ordentliche Gruppe an nationalen und internationalen  begeistern kann.

friends

Wer will da nicht dabei sein, oder?

#Berlusconi – Ich versteh das nicht!

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Erst am vergangenen Wochenende hat Italiens Regierungschef Mario Monti seinen Rückzug angekündigt und nun sind alle wieder in heller Aufregung. Warum ist keine Frage, da unser Freund Silvio Berlusconi pünktlich zum Rücktritt wieder auf der Bildfläche erschienen ist und sich für die Neuwahl im kommenden Jahr in Stellung gebracht hat.

Ob denn restriktive Sparmassnahmen, wie in Griechenland und Italien, die Wirtschaft wieder nach Vorne bringen kann ich nicht beurteilen (zumindest kriegen wir nen guten Zinssatz), aber das Herr Berlusconi nicht wirklich der weltgrößte Wirtschaftspolitiker ist, hat man schon mal gehört. Verwunderlich ist das ja eigentlich schon, denn bei uns werden ja auch immer politische Vertreter mit praktischem Sachverstand (sollte Herr Berlusconi als Großunternehmer eigentlich haben) gefordert.

Ich schweife ab, denn was mich eigentlich aufregt ist die Tatsache, dass eine potentielle Wahl von Herr Berlusconi als das abwegigste dargestellt wird, was man sich vorstellen kann. Wieso eigentlich? Vor einigen Jahren, genauer 2006, ist Romano Prodi mit einer großen Koalition an die Macht gekommen, konnte sich aber aufgrund des vielen Hickhacks auch nicht halten. Damals war unser Silvio ebenfalls in Lauerstellung und konnte die Neuwahlen 2008 für sich entschieden.

Außerdem hab ich noch nichts davon gehört, dass die OSCE Wahlbeobachter nach Italien schickt oder die bisherigen Wahlergebnisse einer großen Fälschung oder Manipulation unterlagen. Es sieht doch also so aus, als ob die Italiener in regelmässigen Abständen wieder an ihren Silvio glauben. Die Bunga-Bunga-Partys oder unzählige Versuche der Gesetzesänderungen, mit dem Ziel der eigenen Straffreiheit, haben ihm scheinbar nicht geschadet. Schade bleibt die die Sache im Zweifel nur für Resteuropa, welches dann wieder mit der gelifteten Bums-Drossel arbeiten muss.

Die Italiener selbst haben es also in der Hand und brauchen sich später nicht beschweren, denn

Demokratie ist ein Verfahren, das garantiert, daß wir nicht besser regiert werden, als wir es verdienen.
(George Bernard Shaw)